Kontor

Umbau 2007, 3.300 qm Büroflächen

Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex, bestehend aus drei zwischen 1900 und 1931 entstandenen Bauteilen, wurde als Eckgebäude im Kreuzungsbereich zweier Straßen konzipiert.
Durch Abbruch, Neuerrichtung und gefühlvolle Aufstockung des als Rundbau konzipierten Hauptbauteiles entstand ein gelungenes Beispiel für die behutsame Sanierung und Strukturierung des denkmalgeschützten Bestandes.

Es zeigt beispielhaft eine zukunftsfähige Lösung für den Umgang mit schwierigen, im Laufe der Zeit durch verschiedene Erweiterungs- und Anbauten
veränderten, aber grundsätzlich erhaltenswerten und stadtbildprägenden Gebäuden. Ein noch vorhandener Teil der historischen Fassade wird Bestandteil eines neu gestalteten Innenhofes, der mit dem angrenzenden Treppenhaus eine zentrale übersichtliche Erschließung ermöglicht und bei zum Teil großen Bautiefen eine natürliche Belichtung und Belüftung der großflächigen neuen Büroräume möglich macht.

Insbesondere durch die gelungene Aufstockung des Rundbereiches wurde die lange fehlende Harmonie des Konglomerates von drei unterschiedlichen Bauteilen erzielt und die vorhandenen Proportionen optimiert. Die Fassadenabwicklung spiegelt in harmonischer Weise alle im Gebäude anzutreffenden Bauepochen. Vorbildlich ist der gebrauchs- und funktionsgerechte Erhalt und Umbau eines prägenden Denkmals, der hoffentlich dazu beitragen wird, die desolate städtebauliche Situation und die öffentliche Freiraumsituation aufzuwerten.

Fotos/Copyright: Thomas Rieth, Bielefeld